Tischtennis Herren Regionalliga Nord

VfL Westercelle mit knapper 7:9-Niederlage gegen TSV Sasel/

Gegen TSV Schwarzenbek beim 1:9 nichts zu holen

Westercelle. Das erste Wochenende des Spielmarathons liegt hinter den Schwarz-Gelben. Zwar steht man immer noch ohne Punkt da, hat jedoch die Gewissheit im Gepäck, dass man in der Liga zumindest nicht nur hohe Niederlagen kassieren muss. Und das macht Mut für die beiden kommenden Spiele, in denen endlich die ersten Punkte gesammelt werden sollen.

Am gestrigen Samstag waren die Hamburger Tischtennisspieler des TSV Sasel zu Gast in der Nadelberghalle. Allerdings reisten die Gäste ohne ihr angestammtes mittleres Paarkreuz an, brachten aber ihre spielstarken Ersatzleute mit in die Herzogstadt. Auf Westerceller Seite musste - mal wieder - Tobias Körnig kurzfristig absagen. Sein Einsatz in den kommenden Spielen ist ebenfalls mehr als fraglich. Für ihn sprang an diesem Wochenende Laurids Wetzel in die Bresche. Und die Westerceller pokerten. Man stellte David Walter und Wetzel ins Doppel 1, wohlwissend, dass es hier vermutlich keinen Punkt zu holen gibt. Dafür sollten die anderen beiden Doppel mit Sascha Nimtz und Daniel Ringleb sowie Lukas Brinkop und Andres Oetken sorgen. Nimtz/Ringleb mussten sich am Ende dann hauchdünn mit 9:11 im Entscheidungssatz geschlagen geben und so startete man wieder mit 1:2 nach den Doppeln.

Im oberen Paarkreuz trennte man sich 1:1 Nimtz gewann genauso klar gegen Oliver Alke wie Daniel Ringleb gegen Leon Abich verlor. Ein ähnliches Muster im mittleren Paarkreuz: Punkt von Brinkop beim 3:0 gegen Patrick Masur, 0:3-Niederlage von Oetken gegen Tobias Schmidt. Im unteren Paarkreuz wurden die Spiele dann deutlich enger. Walter setzte sich nach verlorenem ersten Satz mit 3:1 gegen Jon Wrobbel durch und auch Wetzel kämpfte sich gegen Marcel Busch nach 0:2 in den Entscheidungssatz. Hier unterliefen dem jungen Westerceller allerdings zu viele „einfache“ Fehler und so ging es mit dem 1-Punkte-Rückstand mit 4:5 in die zweite Einzelrunde.

Wieder teilte man sich an Brett 1 und 2 die Punkte. Nimtz musste in dieser Runde eine Niederlage einstecken, dafür konnte Ringleb Alke im fünften Satz niederringen. In der Mitte dann das Break: Brinkop mit 3:0 über Schmidt und Oetken mit 3:2 über Masur brachten die Westerceller das erste Mal in Führung. Doch leider bringt ein Break nicht sehr viel, wenn man sich direkt im Anschluss ein Rebreak einfängt. Weder Walter noch Wetzel konnten das Unentschieden sichern, denn im Abschlussdoppel war man ganz klarer Außenseiter. Auch wenn die Sätze knapp waren, war der 3:0-Sieg der Gäste nie in Gefahr. 7:9 - Schade, gut gekämpft, gutes Gefühl, aber keine Punkte.

Am Sonntag ging es dann zum momentanen Tabellenführer und nach Minuspunkten Tabellenzweiten TSV Schwarzenbek in den Süden Schleswig-Holsteins. Zusätzlich zu Körnig musste an diesem Tag auch Ringleb aufgrund einer Familienfeier passen und so durfte wie bereits im Hinspiel Tim Dümeland zu seinem Schläger greifen. Nimtz/Brinkop gewannen ihr Doppel gegen Frederik Spreckelsen und Abwehrer Henrik Weber mit 3:0, die anderen Kombinationen Oetken/Wetzel und Walter/Dümeland mussten die Tische als Verlierer verlassen. Im oberen Paarkreuz dann ein ähnliches Bild wie im Hinspiel: Der Spitzenspieler der Gastgeber, Fredrik Lundquist, konnte seine Spiele gegen Nimtz und Brinkop im 5.Satz gewinnen, Spreckelsen triumphierte 3:1, wobei das zweite Einzel gegen Brinkop nicht mehr in die Wertung floss. Walter gegen Sören Wegner, Oetken gegen Moritz Spreckelsen und Wetzel gegen Weber unterlagen allesamt mit 0:3. Lediglich Dümeland konnte gegen Jan-Eike Wegner einen Satz erspielen.

„Gegen Sasel war die Chance zum ersten Punktgewinn da. Wir haben hoch gepokert und leider verloren. Gewinnen wir die beiden 5-Satz-Spiele allerdings, geht das Spiel mit 9:4 an uns“, so Mannschaftsführer Brinkop. „Gegen Schwarzenbek war von vornherein klar, dass in der Aufstellung nicht viel zu machen war. Aber wir haben uns gut verkauft und haben tolle Ballwechsel gezeigt“, so Brinkop weiter.

Am kommenden Wochenende geht es dann zum alten Bekannten TSV Lunestedt in den Kreis Cuxhaven, bevor man am Sonntag den Tabellenvorletzten MTV Jever zum Kellerduell erwartet.