Auch in den Einzeln war klar, gegen Gluza (letzte Saison 32:4) und van Harten (25:11) müssen beide schon ihre Bestleistung abrufen um zu gewinnen. Brinkop konnte die letzten Duelle gegen van Harten für sich entscheiden, fand aber überhaupt nicht ins Spiel. Giebenrath dagegen spielte stark auf, erkämpfte sich Satz 1, musste letzten Endes leider ebenso Gluza zum Sieg gratulieren. Es folgte der Auftritt des jungen mittleren Paarkreuzes. Pham Tuan (16 Jahre) zerlegte Vizelandesmeister Czichy in 3 Sätzen. Am Nebentisch das wohl hochklassigste Spiel des Tages. Abwehrer Schlie und Heinemann lieferten sich lange Ralleys. Beim Stand von 1:2 und 6:10 im Vierten Satz sah es hier nach einer Niederlage für den Westerceller aus. Doch der Internatsspieler Schlie kämpfte sich zurück ins Spiel, schaffte den Satzausgleich und rettete sich in den Entscheidungssatz. Hier agierte Heinemann dann cleverer und tütete mit 11:7 zum 6:1-Zwischenstand ein. Wollte man jetzt nicht abgeschlachtet werden, mussten Punkte her. Oetken legte gegen Lieblingsgegner Pump wie die Feuerwehr los. Drei mal 7, einen weiteren Punkt ergattert. Und auch der 14jährige David Walter ließ sich nicht lange bitten. 3, 6, 7 hieß es bei ihm gegen Ex-Westerceller Christoph Bruns.

Im oberen Paarkreuz dann leider wieder dasselbe Bild. Van Harten setzte sich in drei engen Sätzen diesmal gegen Giebenrath durch, Brinkop konnte einen Satzgewinn gegen Gluza verbuchen. Ebenso im mittleren Paarkreuz. Schlie mit einem 3:0 über Marcel Czichy, Pham Tuan glich nach einem 0:2-Satzrückstand aus und wieder setzte sich Heinemann im 5.Satz durch.

„Lunestedt hat verdient gewonnen, das 4:9 geht in Ordnung. Klar hätte zumindest eines der beiden 5-Satz-Spiele für uns laufen können, aber hier müssen wir nicht die Punkte holen“, so Brinkop. „Aber das Auftreten der Mannschaft war wichtig. Jeder hat bis zum Schluss gekämpft und sein Bestes gegeben. Wenn wir diese Mentalität beibehalten können, mache ich mir keine Sorgen für die kommenden Spiele.“

In zwei Wochen kommt es dann zum ersten Heimspiel. Empfangen wird der Meister der Verbandsliga Nord, die SG Schwarz-Weiß Oldenburg, mit Ex-Westerceller André Stang. Direkt am Folgetag tritt man dann beim zweiten Meisterschaftsfavoriten MTV Wolfenbüttel an, der gegen den TV Hude zu Beginn ein sehr knappes 9:7 über die Ziellinie brachte – dann hoffentlich wieder mit Einser Sascha Nimtz.