Abstiegsgespenst kämpfen. Auf Platz fünf lag Werder Bremen mit 14 Pluspunkten gleichauf gefolgt von Buchholz. Nur einen Punkt dahinter folgten wir mit 13 vor den plötzlich punktgleichen Nachbarn vom TuS auf Platz 8. Und nun also das direkte Duell, das Derbie.

Der Gastgeber vom TuS Celle trat ohne den ehemaligen Westerceller Claus Bormann an, der bereits die gesamte Rückrunde aufgrund einer hartnäckigen Rückenverletzung ausfiel. Dafür Stand nun Dorian Fendler, ebenso ein guter Bekannter aus der Nadelberhalle, im oberen Paarkreuz an Position zwei.

Durch die Ergebnismeldungen der vergangenen Tage gewarnt, waren wir nicht nur motiviert, sondern auch hochkonzentriert, als es zu den Doppelpaarungen ging. Und der Start war furios. Alle drei Partien entschieden wir für uns, wobei lediglich Laurids und Christoph sich über die volle Distanz gegen Niebuhr und Rothert-Schnell beweisen müssten. Ein 3:0 - das war uns in dieser Saison noch nie geglückt.

Es folgte eine Punkteteilung im oberen Paarkreuz. Christoph hatte seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Dorian fest im Griff in gewann glatt mit 3:0. Laurids dagegen unterlag in fünft hartumkämpften Sätzen gegen Vincent Niebuhr. Als dann Marco gegen den Halbdistanz-Strategen Thomas Templin ebenso im Entscheidungssatz unterlag, sah es kurzzeitig so aus, als würde die Begegnung doch so spannend werden, wie die meisten vor Anpfiff vermutet hatten.

Doch weit gefehlt! 3:1 hieß ab diesem Zeitpunkt unser Lieblingsergebnis. Alle folgenden fünf Einzel gingen mit exakt diesem Satzvehältnis an uns. Max, der gegen Rothert-Schnell nur kurz vor Ende kurzzeitig mit den eigenen Emotionen zu kämpfen hatte, Georg mit starken Bällen und einer wie stets tadellosen Laufleistung gegen Olaf Kadow sowie Tobi mit der unangenehmen Kombination aus extremen Störballen und schnelle Spins gegen Cantow, komplettierten die erste Einzelrunde.

Beim Stand von nun mehr 7:2 konnte sich Christoph endlich gegen Vincent Niebuhr für die Hinspielniederlage revanchieren, und vergab lediglich im ersten Durchgang eine komfortable Führung. Schlussendlich machte Laurids gegen Dorian den finalen neunten Punkt und damit den Sieg perfekt.

Neben dem Prestige des Derbie-Siegs sind diese beiden Zähler im Kampf für den Ligaverbleib von enormer Bedeutung, reicht doch nun bereits ein zusätzlicher Punkt aus den verbliebenen beiden Spielen (auswärts bei dem bereits feststehenden Absteiger aus Drochtersen sowie vor heimischer Kulisse gegen direkten Tabellennachbarn Buchholz), um mindesten Platz sieben auch rechnerich zu festigen.