der Tür, Beim 2er-Mannschaftsturnier in Dissen (17.-19.5.2013) die nächsten drei. Dabei stieß in Dissen die in Celle lebende und bei Westerceller trainierende Jenny Hücherig dazu. Hücherig spielt momentan für den TSV Watenbüttel in der Oberliga und erreichte dort als Aufsteiger einen sicheren 4.Platz.

Die Fahrt nach Mettingen begann zunächst mit Stau. Aus Hannover brauchte man fast 5 Stunden zum bei Osnabrück liegenden letzten Teil von NRW. Um 19.45 erreichte man den Spielort, um 20 Uhr startete bereits die erste Konkurrenz: 3er-Mannschaftsturnier.
Beim 3er-Team spielen immer zwei Männer mit einer Dame nach folgendem Modus zusammen: Mixed (Dame A/Mann A1 vs. Dame B/Mann B1)), Mann A2 vs. Mann B2, Mann A1 vs. Mann B1, Dame A vs. Dame B, Doppel (Männer A vs. Männer B). Oetken, Patrick Smit (TV Hude) und Karolin Oetken (TSV Steinbergen) konnten sich mit zwei Siegen für die Hauptrunde qualifizieren, mussten dann allerdings gegen das Team von Jessica Böhm (Oberliga, Hannover 96), Daniel Ringleb (Regionalliga, SV Bolzum) und Alexander Vogel (Landesliga, TuS Seelze) ohne Chance den Tisch wieder verlassen. Besser machten es Brinkop, Johannes Schnabel (Verbandsliga oben, SV S-W Oldenburg) und Kristina Jeske (Oberliga, Hannover 96). Sie zogen souverän als Gruppensieger in die KO-Runde ein. Nach einem leichten 8tel-Final-Los, triumphierte man auch im 4tel-Finale mit 3:1 über Henning Zeptner (Oberliga oben, SV Arminia Ochtrup), Michael Hillebrandt (Oberliga mitte, SV Arminia Ochtrup) und Partnerin. Im Halbfinale dann jedoch die 2:3-Niederlage gegen das Team Ochtrup 2 um Christopher Ligocki (Oberliga mitte, SV Arminia Ochtrup).

Am kommenden Tag konnte erst einmal ausgeschlafen werden. Übernachten konnte man in einer nahegelegenen Halle, die man sich mit vielen weiteren Tischtennisspielern (vorrangig aus Hannover) teilte. Dafür musste man nur dem „Team Vogel“ angehören. Am Abend ging es dann früh ins Bett, da die Zeltplatzopen (für alle Spieler/innen, die in Mettingen übernachten) am Freitag bereits um 9.20 Uhr starteten.
Die Gruppenspiele meisterten Brinkop und Oetken souverän. Oetken musste dann im 8tel-Finale gegen Anne Sewöster (2.Bundesliga, MTV Tostedt), die danach noch Timo Buhr vom Oberligisten TSV Lunestedt bezwang, nach 10:12 im 5.Satz die Konkurrenz beenden. Brinkop machte es besser. Mit Siegen über Nils Dinkhoff (Oberliga unten, SV Arminia Ochtrup ) und Michael Eilers (Oberliga mitte, MTV jever) spielte er sich ins Halbfinale gegen Sewöster. Auch hier ließ der Westerceller nichts anbrennen, musste im Fanel dann jedoch die Überlegenheit von Alexander Frank (Regionalliga, DJK Sportbund Stuttgart) anerkennen und wurde Zweiter.

Direkt nach den Zeltplatzopen nahm Oetken um 17 Uhr in der Juniorenklasse teil. Auch hier überstand er die Gruppenphase souverän. Nach seinem Sieg im Achtelfinale über Frederik Lange (Oberliga unten, SV Bommern) unterlag er dem späteren Sieger Paul Freitag (Regionalliga mitte, SC Bayer 05 Uerdingen) mit 1:3 und war damit der einzige Spieler im KO-Feld, der Freitag einen Satz abnehmen konnte. Im Doppel schied er mit Oliver Tüpker (Landesliga oben, TSV Venne) im 4tel-Finale gegen Zeptner und Nils Dinkhoff (Oberliga unten, SV Arminia Ochtrup ) aus.

Um 23.59 begann dann die Klasse Mitternachts-Brettchen-Open. Gespielt wird dabei mit kurzen Noppenaußenbelägen. Ohne Satzverlust zogen die beiden Westerceller in die Hauptrunde ein. Brinkop spielte sich bis ins 8tel-Finale, unterlag dort jedoch dem Sieger von 2011 bis 2013, Thorsten Lentfer, mit 1:3. Dabei brachte Brinkop eine 10:7-Führung im 4.Satz nicht ins Ziel. Oetken kam noch eine Runde weiter. Mit Siegen über Alex  Oleinicenko und Vincent Niebuhr zog er ins Viertelfinale ein, musste dort jedoch Alexander Frank gratulieren.

Während Brinkop am Samstag wieder einen Tag regenerieren konnte, durfte Oetken noch in der Herren B-Konkurenz starten. Im Doppel wurde er mit Jeske, die aufgrund ihres TTR-Wertes in keiner der Damenklassen starten durfte, sensationell Zweiter. Im Einzel war fast im 4tel-Finale Schluss. Oetken lag bereits mit 0:2 hinten, drehte dann noch einmal auf und konnte die nächsten drei Durchgänge trotz höherer Rückstände noch für sich entscheiden. Durch zwei 3:0-Siege über Fynn Pörtner (Verbandsliga, TSG Dissen) und im Finale über Tüpker sicherte er sich hier den Turniersieg.

Nach einer ausgiebig gefeierten Nacht wollten sich beide noch in der Herren A/S-Klasse beweisen. Diese wurde auf 32 Spieler begrenzt und mit einem hohen Preisgeld ausgeschrieben um Spieler der höheren Klassen zu locken – mit Erfolg. Gleich mehrere Spieler aus der 2.Bundesliga und der Regionalliga traten die Reise nach Mettingen an. Oetken traf in der Gruppe dabei auf Evgeny Fadeev (2.Bundesliga oben, BV Borussia Dortmund), blieb dort allerdings ohne Chance. Christian Reichelt (Regionalliga oben, TTS Detmold) zwang er in den 5.Durchgang, doch Reichelt hatte immer wieder die passendere Antwort auf seine Schläge. Mit einem Sieg über Dinkhoff verabschiedete sich oetken dann aus Mettingen. Brinkop sicherte sich durch Siege über Ligocki und Lange den Einzug ins Hauptfeld und konnte gegen Benedikt Duda(2.Bundesliga oben, TTC Schwalbe Bergneustadt) noch etwas Erfahrung sammeln. Vor sechs Jahren bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend konnte Brinkop noch gewinnen. Anscheinend hat Duda in den letzten Jahren etwas mehr für sein Spiel getan als der Westerceller, denn bei der 3:0-Niederlage spielte Duda keine 100%. Im Achtelfinale war dann jedoch gegen Aufschlagspezialist Bernd Ahrens (Regionalliga oben, ASV Wuppertal) auch für Brinkop das Turnier beendet.
 
Nach vier Tagen Pause ging es dann bereits zum nächsten Turnier: 2er-Turnier der TSG Dissen. Hücherig und Brinkop reisten bereits am Freitag an, um in der Mixed-Klasse zu starten.
Zunächst wurde hier ein Mixed gespielt und danach die beiden Einzel (Dame vs. Dame und Mann vs. Mann). Durch drei Siege (zwei Mal 2:1, ein 3:0) qualifizierte man sich als Gruppensieger und hatte dadurch in der ersten Runde ein Freilos. In der nächsten Runde unterlag man nach gewonnenem Mixed durch zwei 5-Satz-Niederlagen der Kombination Rica Henschen (Oberliga, SV Oldendorf) und Jannik Hehemann (Oberliga mitte, SF Oesede) mit 1:2.

Am nächsten Tag reiste auch Oetken mit Partner Harun Bazonoglu (BVM Hamburg) für die offene Klasse an. Durch Siege über Steinbrenner/Gerken (TV Hude), 3:0 gegen Dietrich/Dittmar (Oberliga, TTG Ahrensburg) und ein weiteres Duo, sicherten sie sich den Gruppensieg. Brinkop und Schnabel unterlagen im ersten Gruppenspiel Marvin und Marian Maiwald (Verbandsliga oben, TTV Salzkotten) mit 1:2. Die Maiwaldbrüder wurde letzten Endes 2.
Auch Hücherig konnte mit ihrer am Morgen gefundenen Partnerin Lena Kunkemöller (Bezirksliga, TV Falkenberg) durch einen Sieg über die Decker-Zwillinge (Dahlenburger SK) in die Hauptrunde einziehen. Hier war jedoch gegen Constanze Schlüter (Regionalliga, VfR Weddel) und Partner Endstation.
Durch den zweiten Platz in der Gruppe, mussten Brinkop und Schnabel bereits im 16tel-Finale wieder ran. Gegen Pörtner und den Neuzugang vom TuS Celle FC Tobias Körnig (noch Oberliga oben, TTC GW Bad Hamm), konnte man sich mit 3:2 durchsetzen. Brinkop siegte nach 3:10 im 4.Satz gegen Pörtner mit 3:1, das Einzel von Schnabel und das Doppel gingen knapp verloren. Brinkop drehte gegen Körnig noch einmal auf und gewann mit 3:0. Als Schnabel dann seinen Matchball verwandelte, stand man in der nächsten Runde Im 8tel-Finale gab es das gleiche Spielchen, wie zuvor, nur leider genau falsch herum. Gegen Jörn Petersen (Oberliga, MTV Hattorf) und Alexander Baum (Verbandsliga oben, TuSG Ritterhude) startete man mit einer 2:1-Führung und es ging in die entscheidenden Einzel. Brinkop führte genauso schnell 2:0, wie Schnabel 2:0 zurücklag. Als dann beide Spiele in den 5.Satz gingen, wurde es spannend. Baum entschied durch unzählige Netzbälle das Spiel für sich, sodass Brinkop gefordert war. Doch auch hier kein Glück. Durch zwei Stopbälle, die einen sicheren Punkt für Brinkop bedeutet hätten, ging auch dieses Einzel mit 9:11 im 5.Satz verloren.
 
Im Nachhinein kann man sagen, dass sich diese Turniertage gelohnt haben. Es war zwar sehr anstrengend, schlafraubend und eine elendige Fahrerei, doch der Spaß, den man an den Turniertagen hatte, wog das alles mehr als auf. Das nächste Jahr ist definitiv bereits wieder verplant.

Lukas Brinkop