und zwar beim direkten Tabellennachbarn vom MTV Hanstedt sowie beim Schlusslicht Werder Bremen II. Zusätzlich empfing der TV Oyten den Dritten und potentiellen Aufstiegskandidaten Ritterhude II. Und mit Tostedt II gegen Lachendorf duellierten sich zwei weitere abstiegsgefährdete Teams um wichtige Punkte.

 

Unsere Ausgangslage war klar. Der Verlierer des Spiels gegen Hanstedt hatte nur noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz. Bei einem Unentschieden würde das Restprogramm entscheiden, wobei beide Teams noch gegen Werder Bremen, wir aber zusätzlich noch gegen Lachendorf antreten mussten. Verlieren war also verboten!

 

Zum Glück konnten wir endlich wieder in der bestmöglichen Aufstellung antreten, wenn auch nicht alle Spieler bei voller körperlicher Leistungsfähigkeit waren. Dafür war die Motivation bei gefühlten 110%. Nach intensiver Diskussion entschieden wir uns für die offensive 7-7-7-Doppelaufstellung mit Jannik (1)/Patrick (6), Laurids (2)/Georg (5) sowie Max(4)/Marco (3), die uns hoffentlich eine Führung und vielleicht sogar ein schnelles 3:0 einbringen sollte. Zumindest den kleinen Vorsprung konnten wir uns durch Siege von Doppel 1 und 3 erarbeiten. Laurids und Georg hatten leider im Entscheidungssatz gegen Hoffmeister/Becker das Nachsehen.

 

Es folgten Punkteteilungen im oberen und mittleren Paarkreuz mit Erfolgen von Jannik und Max, wobei Max's Gegner Pubanz durch grenzwertige Aufschläge, mehrfachen Schläger-Wegschmeißens, Umtreten diverser Banden und dem Verlassen der Box auffiel. Doch Max behielt die Nerven und holte sich Satz 4 und 5 jeweils in der Verlängerung. Georg und Patrick bauten sogleich die Führung auf 6:3 aus und verschafften uns somit ein kleines Polster für die zweite Einzelrunde.

 

Nun musste Jannik anerkennen, dass Hoffmeister nicht von ungefähr einer der besten Spieler unserer Staffel ist. Dafür verhinderte Laurids ein weitere Aufholen der Hanstedter und besiegte Becker in drei glatten Sätzen. Max velor zwar ebenfalls gegen den starken Abwehrer Schöller. Doch konnte Marco ebenfalls das Serice- und Nervenduell gegen Pubanz für sich entscheiden.

 

Den finalen Punkt zum dringend benötigen Sieg gegen Hanstedt markierte schließlich Georg. Damit hieß es am Ende 9:5 für uns, und das Abstiegsgespenst hatte schon einmal einen großen Teil seines Schreckens verloren.

 

Doch keine Zeit zum Ausruhen! Nach kurze Regeneration wurden wir am frühen Nachmittag des darauffolgenden Sonntags von Werder Bremen II empfangen, diese zwar bereits abgestiegen, doch mit einem gegenüber den vergangenen Jahren stark verjüngten und motivierten Team.

 

Nach dem Erfolg vom Vortag sahen wir keinen Grund, die Doppelaufstellung zu ändern. Und auch diesmal gelang das wichtige 2:1 durch Erfolge von Jannik/Patrick sowie Max/Marco. Doch die Führung hielt nicht lang, da Jannik gegen das starke Aufschlagspiel von Karnoub und Laurids gegen Routinier Dörr-Kling das Nachsehen hatten.

 

Aber auch dies konnte uns an diesem Wochenende nicht aus der Ruhe bringen. Marco und Max eroberten postwendend die Führung zurück, die von Georg und Patrick zum 6:3 ausgebaut werden konnten. Unser unteres Paarkreuz bestätigte damit ihre bärenstarke Form und blieb über das Wochenende ohne Einzelniederlage.

 

Als dann auch bei Jannik und Laurids der Knoten platze und die Punkte 7 und 8 durch jeweils starke Auftritte eingefahren werden konnten, war das Unentschieden und somit mindestens Platz 8 in der Abschlusstabelle gesichert. Es oblag dann Mannschaftskapitän Marco den letztendlich deutlichen 9:3 Auswärtserfolg festzumachen.

 

Vier und Punkte aus zwei Spielen – und das bei diesen Vorzeichen! Ich für meinen Teil bin nicht wenig stolz auf die Leistung unseres jungen Teams. So nervenstark muss man unter diesem Umständen erst einmal sein.

 

Leider verhinderte der unerwartete Erfolg von Oyten gegen Ritterhude das zwischenzeitliche Erreichen von Platz 7. Somit ergeben sich für das Saisonfinale am kommenden Samstag folgende Möglichkeiten:

 

Derzeit belegen wir Platz 8 (13 Punkte, -24 Spiele) hinter Tostedt II (14, -23) und Oyten (14, -13). Dabei spielen wir noch gegen Lachendorf, die sich durch den Erfolg gegen Tostedt bereits gerettet haben. Tostedt muss nach Ritterhude, während Oyten beim Ligaprimus aus Geestemünde antreten muss.

 

Rechnerisch ergibt folgendes:

  1. Gewinnen wir gegen Lachendorf und a) verliert entweder Tostedt oder Oyten oder b) spielt Tostedt lediglich unentschieden, erreichen wir mindestens Platz 7 und damit den direkten Klassenerhalt.

  2. Spielen wir unentschieden gegen Lachendorf und Tostedt verliert gegen Ritterhude, kommen wir ebenfalls an Tostedt vorbei und sind gerettet.

  3. Alle anderen Konstellationen bedeuten die Relegation für uns.

 

Spannender könnte das Lokalderby gegen Lachendorf am kommenden Samstag, den 29.03. um 14h in der heimischen Nadelberghalle also kaum sein. Wir sind jetzt schon heiß gegen das Duell mit den ehemaligen Mannschaftskollegen Stefan Kunz und Bernd Stradtmann und würden uns natürlich über lautstarken Support von den Zuschauerrängen freuen.