Am vergangenen Samstag war die 2. Herren des VfL zu Gast bei der TuSG Ritterhude II, eine Begegnung, die in der Vorsaison noch zwei überraschend deutliche Heimsiege zum Ergebnis hatte. Diesmal war der Gastgeber nicht zuletzt aufgrund der weiterhin angespannten Personallage bei uns (Jannik und Norman verletzt, Marco dabei aber angeschlagen) Favorit. Unterstützt wurden wir diesmal wieder durch Patrick.

Diesem Umstand geschuldet wagten wir mit einer offensiven Doppelaufstellung die Flucht nach vorn und meldeten mit Gerog/Patrick (Doppel 1) und Laurids/Pascal (Doppel 3) zwei der erfolgreichen Kombinationen aus dem Spiel gegen Uelzen. Komplettiert wurde dies durch David/Marco als Doppel 2. Und beinahe wären wir auch auf ganzer Linie belohnt worden, da wir sowohl Doppel eins (souverän) als auch Doppel zwei (knapp im Fünften) für uns entscheiden konnten. Leider konnten Laurids und Pascal mehrere Matchbälle im dritten Durchgang nicht nutzen und mussten sich dann doch noch geschlagen geben. Zusammen mit dem klaren Erfolg von David gegen Haumersen hätte dies sogar eine 4:0 Führung bedeuten können. So war es lediglich ein 3:1, was es dem Gastgeber ermöglichte, zurück ins Spiel zu finden.

Und dass Ritterhude über extrem starke Einzelspieler verfügt, mussten wir in den folgenden Partien wieder einmal feststellen. Gleich alle fünf verbliebenen Matches des ersten Durchgangs gingen z.T. deutlich an die Hausherren. Nur Pascal musste eine weitere bittere Fünfsatzniederlage hinnehmen, als er sich schlussendlich der Erfahrung eines Daniel Wrieden im Duell der Linkshänder beugen musste. So stand es plötzlich 3:6 gegen uns.

Hoffnung keimte auf, als David und auch Laurids die direkten Duelle im oberen Paarkreuz für uns entscheiden und somit auf 5:6 verkürzen konnten. Leider fehlte Marco dann die nötige Power, um seinem Gegner Kauert mehr als einen Satz abzunehmen. Und auch Georg konnte nach erneut starkem Auftritt eine 2:1 Satzführung gegen Stelljes nicht ins Ziel retten. Somit hatte der Gastgeber nun zwei Chancen in den abschließenden Einzeln, die Partie für sich zu entscheiden.

Pascal verkürzte noch einmal in einer spannenden Partie gegen Pankow auf 6:8, wobei ihm mit einem – zugegebenermaßen per Finger gespielten – Abwehrball die spektakulärste Aktion des Tages gelang, als er einen Schuss des Gegners aus der Defensive mit einem wie an der Schnur gezogenen Konter in die Rückhandecke des Gegners beantwortete. Am Ende leider nutzlos, da sich Patrick gegen den erneut stark agierenden Wrieden am Nebentisch nicht durchsetzen konnte.

So blieben die Punkte mit einem knappen 6:9 leider im Bremer Vorort, was gerade in Anbetracht einiger knapper Spielverläufe und einer durchaus positiven Erwartungshaltung für ein mögliches Abschlussdoppel ärgerlich ist. Damit bleibt die 2. Herren fest im Tabellenkeller der Landesliga Lüneburg. Und der Umstand, dass sich David in der kommenden Woche mit seinem vierten Einsatz in der Regionalliga festspielen wird, macht die Mission Klassenerhalt sicherlich nicht einfacher. Zum Glück folgt nun erst einmal eine Serie von Heimspielen im November. Und mit der rotierenden Unterstützungen unserer Talente aus der 3. Herren werden wir sicherlich jedem Gegner einen harten Kampf liefern.